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Es blieb bei einem Versuch

Für den 20. Dezember sagten die Wetterberichte übereinstimmend ganztägig starken Südwind voraus, und da dachte ich mir, dass man doch von früh bis zum Mittag die ersten 300 km und von Mittag bis zum Sonnenuntergang die zweiten 300 km hangsegeln könnte. Zugegeben ein etwas kühnes Unterfangen, aber am Tag vor dem kürzesten des Jahres absolut reizvoll.

Also reiste ich am Vortag abends noch an, pennte im Hinterzimmer der Flughafenkneipe und war bei Sonnenaufgang startklar. Leider hatte Petrus aber den Wetterbericht nicht gelesen und lies den Wind nicht aus Süden sondern aus Südosten wehen, dazu in Bodennähe recht lau. In großer Höhe aber sehr kräftig und sogar aus Südwest, wie man an den Wellenwolken sehen konnte. Am Hang selbst war der Windwinkel viel zu spitz, stellenweise wehte der Wind parallel zum Hang.
Erst am Nachmittag drehte der Wind in die gewünschte Richtung, aber gleichzeitig begann es zu regnen, weswegen ich den Flug abbrach.

Viel Strecke kam an dem Tag also nicht zusammen, aber ich machte interessante Erfahrungen, wo der Hang bei dieser Windrichtung noch trägt und wo eben auch, wo nicht. Ein paar Höhenmeter in schwachen Leewellen konnte ich gewinnen, aber an die ganz verheißungsvollen Stellen bin ich nicht rangekommen.

Dennoch ein eindrucksvoller Tag mit über vier Stunden Flugzeit – kurz vor Weihnachten.

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1 comments

  1. Welle fliegen braucht Geduld, irgendwann ist man am Deckel und genießt das ruhige dahin gleiten mit einer mega Aussicht ….