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Die Geschichte der D-EQAX

Wiederentdeckt wurde die heutige „D-EQAX“ beim Flutraining für die Messerschmidt Me 108 „Taifun“ in Südafrika von Didi Krauss. Während der Amerika-Tournée der Ju 52 im Jahre 1990 wurde der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung die spätere D-EBEI (wie : Elly Beinhorn) geschenkt, und nach der Restaurierung erinnerte man sich gerne an die Einweisung der ersten Ju 52 Besatzungen auf der ZS-AFA („Jan van Ribbeck“). Dort in Südafrika stand sich die damalige ZS-WRI in einer Scheune kaputt, und die Kapitäne Heinz-Dieter Bonsmann, Dieter Krauss und Toni Beidl waren sich bald einig, das Flugzeug zu kaufen. Stück für Stück flog es dann an Bord von LH Jumbos zurück nach Deutschland. Der Wiederaufbau in der LH Werft Hamburg, in der Vereinswerkstatt des Aero Club von Lübeck und bei der Firma Aviatec Lübeck dauerte von 1995 bis zum Frühjahr 2002. Inzwischen war Toni Beidl aus der Haltergemeinschaft ausgeschieden und sein Anteil von Claus Cordes übernommen worden.

REGIm Jahre 2006 wurde von der Firma Motobende in Königswinter ein überwiegend aus ungebrauchten Originalteilen zusammengebauter Motor eingebaut, da der alte übermäßig viel Öl verbrauchte. Dieser „neue“ Motor schnurrt wie ein Uhrwerk.

Gleichzeitig erfolgte der Umzug von Lübeck-Blankensee zum Itzehoer Flugplatz „Hungriger Wolf“, da sich die Bedingungen in Lübeck nach dem Verkauf eines Mehrheitsanteils an der Flughafen Lübeck GmbH an einen privaten Investor deutlich verschlechtert haben. Die Bedingungen in Itzehoe sind nun geradezu ideal. Zwei sich kreuzende Bahnen bieten bei starkem Wind immer eine passende Start- und Landerichtung, eine der Bahnen ist eine reine Grasbahn (das mögen diese alten Flugzeuge viel lieber), und ein Luftfahrttechnischer Betrieb ist auch am Platz. Viele Ziele an der Schleswig – Holsteinischen Westküste sind vom Hungrigen Wolf aus gut zu erreichen.

1936 gebaut bei Focke-Wulf
Ende des Jahres verkauft an schwedische Luftwaffe
Januar 1937 Zulassung in Schweden als Typ Sk 12 mit S/N 617 bei der Einheit 5 (wahrscheinlich Ljungbyhed) als 5-75, dann 5-17, dann bei Einheit 14 als 14-?
1954 oder 1955 zurückgekommen nach Deutschland
Oktober 1955 Zulassung als D-EFUR auf Sportfliegerschule Bayernadler e.V. in München Oberwiesenfeld
30.03.1957 Unfall bei einem Segelflugschleppstart in Prien
leichte Beschädigung nach Kollision mit Markierungstonne
September 1957 Verkauf an Flugzeugführerschule Oberwiesenfeld GmbH
Mai 1959 Anbringung einer blau-gelben Bemalung
Juli 1959 Verkauf an Fa.Airca, Nürnberg (Cukrowski und Memmert)
Januar 1960 Verkauf an Aero Club Fürth e.V. , (Einsatz in Fürth – Seggendorf)
August 1964 Verkauf an Helmut Hännl in Regensburg-Oberhub
11.10.1964 Unfall in Schmidgaden
Neukauf von 2 Tragflächen aus der Schweiz
1968 Bemalung in rot mit weißem Längsstrich
Juli 1968 Olga Brandl als Miteignerin eingetragen
01.08.1971 Außerdienststellung, da Grundüberholung erforderlich, aber nicht finanzierbar
17.09.1973 Löschung aus de Luftfahrzeugregister, Kennzeichenvormerkung bis 1976
13.02.1981 VVZ als D-EFUR auf H.Hännl nach Grundüberholung
jetzt mit Sh 14 A4 Motor
12.08.1981 Zulassung als D-EFUR
August 1982 Verkauf an K.H.Lemmerbrock in Melle
1986 von H.D.Bonsmann auf Sail 86 in Bremerhaven gesehen, flog hinter Ju 52 D-AQUI
28.04.1990 Verkauf an C.v.d.Walt nach Südafrika
02.11.1990 Zulassung als ZS-WRI
08.02.1995 Löschung als ZS-WRI wegen Verkauf an
Bonsmann / Krauss / Beidl
1997 Übernahme des Anteils von Beidl durch Cordes
2002 Grundüberholung abgeschlossen, Zulassung als D-EQAX
bis 2006 Stationierung in Lübeck
2006 Übernahe des Anteils Bonsmann durch Cordes
Einbau eines neuen Motors durch LTB Bende in Bonn-Hangelar
November 2006 Umzug nach Itzehoe „Hungriger Wolf“
2010 Übernahme des Anteils Krauss durch Cordes
Mai 2011 Landeunfall in Lüneburg
bis Mai 2013 komplette Grundüberholung Zelle und Motor durch LTB Bende
10.08.2015 Auszeichnung als „bewegliches Denkmal“
14.10.2022 Verkauf an seinen neuen Besitzer